Telefonieren ohne Provider

Dank VoIP können Fritzbox-Nutzer auch ohne

Provider weltweit kostenlos telefonieren.

connect erklärt Schritt

für Schritt, wie’s geht.

Immer wieder erreichen die connect-Redaktion Anfragen, ob es möglich wäre, mit im Ausland

lebenden Verwandten oder Freunden kostenlos zu telefonieren. Ja, das ist möglich – entweder

über VoIP-Provider wie Skype oder auch unabhängig von einem Telefonanbieter. Für die zweite

Variante müssen beide Gesprächspartner eine Fritzbox Fon nutzen. Und so geht’s:

DynDNS-Account anlegen

 

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DynDNS-Account anlegen

Als Erstes legen beide Gesprächspartner einen kostenlosen

DynDNS-Zugang an. Der setzt ihre ständig wechselnde

IP-Adresse in eine immer gleichbleibende Adresse um.

Zugangsdaten bekommen Sie beispielsweise bei

www.dyndns.org. Tragen Sie diese in Ihrer Fritzbox unter „Internet/Freigaben/DynDNS“ ein.

 

Neue Internetrufnummer definieren

 

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Neue Internetrufnummer definieren

Als Nächstes klicken Sie auf „Telefonie/Internettelefonie/Neue Internetrufnummer“. Unter „anderer Anbieter“ geben Sie als Internetrufnummer eine beliebige Zahlenfolge wie

beispielsweise 12345 ein. Der Benutzername kann ebenfalls

beliebig sein. Als „Registrar“ tragen Sie Ihre DynDNS-Adresse

ohne http:// etc. ein. Bei den folgenden drei Checkboxen aktivieren

Sie nur in der ersten den Punkt „Internet­rufnummer für die

Anmeldung verwenden“ und lassen ansonsten alles unverändert.

Bitten Sie nun Ihren Gesprächspartner, bei seiner Fritzbox Fon diese Einstellungen mit seinem DynDNS vorzunehmen, und lassen Sie sich die Daten geben.

 

Kurzwahl im Telefonbuch festlegen

 

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Kurzwahl im Telefonbuch festlegen

Gehen Sie nun am PC-Browser unter „fritz.box“ ins Telefonbuch und

legen Sie einen neuen Eintrag an. Den Namen können Sie frei wählen,

als Rufnummer tragen Sie die Daten Ihres Gesprächspartners nach

dem Muster „Internetrufnummer@DynDNS-Name“ ein, also beispielsweise „12345@connect.dnsalias.org“. Wichtig:

Tippen Sie die im Telefonbucheintrag zugewiesene Kurzwahl,

etwa **739, ins Telefonbuch eines Ihrer an der Box angeschlossenen Telefone ein. Wenn Sie nun diesen Eintrag wählen, erkennt die Box,

dass sie unter **739 die Internetadresse 12345@connect.dnsalias.org kontaktieren muss.

Das Gespräch wird dann völlig ohne Provider rein über das Internet geführt. So haben

Sie auch gleich eine weitere Leitung zur Hand: Ist an Ihrem Analoganschluss ein

Familienmitglied zugange, können Sie mit einem zweiten Telefon zusätzlich über VoIP plaudern.

Wenn Sie das mit einer Vielzahl ihrer Bekannten machen, bauen Sie so Ihr eigenes Telefonnetz auf.

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AVM-Fritzbox: Das bringen die Firmwareupdates

Neue Funktionen und geschlossene Sicherheitslücken: Etliche AVM-Fritzboxen bekommen ein umfangreiches Firmwareupdate spendiert. Wir zeigen, was die Updates bringen.

Wenn Sie sich früher einen Fernseher gekauft haben, bot der eine Reihe von Features. Und dabei blieb es dann auch: Nach fünf Jahren beherrschte die Flimmerkiste immer noch dieselben Funktionen - nicht mehr und nicht weniger. Heutige Produkte aus der TK- und IT-Technik orientieren sich am Computer und lassen sich wie dieser in gewissem Umfang per Update auf den neuesten Stand der Technik bringen.  Fritzbox-Hersteller AVM macht von dieser Möglichkeit regen Gebrauch und stellt seinen Produkten regelmäßig kostenlose Firmware­updates zur Verfügung. Dabei geht?s nicht nur um Bug­fixing, sondern um echten Mehrwert - so sind die AVM-Boxen nach besagten fünf Jahren und diversen Software-Erneuerungen nicht mehr mit der Ursprungsversion vergleichbar. Den Kunden freut?s und für AVM sind die Updates ein wichtiges Instrument im Kampf um Kunden - denn Hardware bauen kann mittlerweile fast jeder. Nun ist es wieder mal so weit: Die Berliner haben die Firmware für ihre Topseller Fritzbox 7270, 7240, 7390 und die baugleichen Providermodelle massiv aufpoliert. Um die neue Version aufzuspielen, geben Sie im Browser Ihres PCs einfach ?fritz.box? ein. Nun öffnet sich die Startseite des Boxen­menüs. Klicken Sie hier auf ?System/Firmware-Update/neue Firmware suchen?, um das kosten­lose Update zu starten. Und das lohnt sich, wie der folgende Überblick über die neuen Funktionen zeigt.   Benutzeroberfläche So erscheint die Startseite in neuem Glanz: Neben der Farbgebung hat AVM vor allem die Benutzerführung der Fritzbox überarbeitet. Während man früher oft versehentlich im Installationsassistenten landete, kommt man nun im linken Navigationsmenü direkt auf die Einstellungen der jeweiligen Unterpunkte. Auch hält die Box nun auf der Startseite die wichtigsten Informationen im Überblick bereit. Musste man bislang beispielsweise die Anruferliste aufrufen, um zu sehen, wer angeklingelt hat, bekommt man nun die letzten sechs Anrufe gleich auf der Startseite serviert. Klickt man auf ?mehr?, kommt man zur ausführlichen Anrufer­liste. Genauso verhält es sich mit dem Telefonbuch. Auch zu den meisten anderen Funktionen finden sich Status­angaben auf der Startseite, ein Klick auf den Begriff führt zur jeweiligen Konfigurationsseite. So sieht man beispielsweise auf einen Blick den DSL-Status. Will man mehr wissen, klickt man auf den Begriff und wird zur DSL-Seite geleitet, wo wie bisher viele weitere Infos zum Spektrum und andere Informationen einsehbar sind. IPv6: massig neue IP-Adressen Jedes Netzwerkgerät, das sich im Internet bewegt, bekommt automatisch eine sogenannte IP-Adresse zugewiesen - eine eindeutige Adresse, unter der das Gerät im Internet erreichbar ist. Als das System der IP-Adressen vor vielen Jahren zur Gründerzeit des Internets definiert wurde, konnte man sich nicht vorstellen, dass die damit möglichen gut vier Milliarden IP-Adressen einmal knapp werden könnten.  Dieser Fall ist nun eingetreten, da weltweit immer mehr Menschen und Netzwerkgeräte wie Computer, Smartphones, aber auch Fernseher und Internetradios ins Web drängen. Die Lösung heißt IPv6, eine neue Art der IP-Adressver­gabe. Mit diesem Verfahren lassen sich 340 Sextillionen Adressen verteilen - eine unvorstellbare Anzahl. Mit der neuen Firmware beherrscht die Fritzbox neben dem bisherigen IPv4 auch das neue IPv6. So ist die Box direkt an IPv6-fähigen Provideranschlüssen einsetzbar und unterstützt natives IPv6 über PPP. Bis die Internet­provider auf IPv6 umgestellt haben, wird mittels der 6to4-Technik auch die Nutzung von IPv6 an herkömmlichen IPv4-Anschlüssen ermöglicht.  Auch kann IPv6 natürlich im Heimnetzwerk genutzt werden. Für AVM keine triviale und vor allem speicherfressende Angelegenheit, denn der Protokollstack muss nun doppelt, nämlich für IPv4 und IPv6, vorhanden sein - der Grund, warum dieses Feature in der neuen Firmware für ältere 7270-Fritzboxen, die noch weniger Hauptspeicher haben, nicht enthalten ist. Bei den Modellen Fritzbox Fon WLAN 7270 ab Seriennummer xxxx.304.00.000.001 ist der volle Funktionsumfang und damit auch IPv6 enthalten. Neuerungen bei DECT Auch die eingebaute DECT-Basisstation wurde weiterentwickelt. Als wichtigste Neuerung hat AVM den Voll-Eco-Mode spendiert. Der schaltet den DECT-Funk im Standby-Betrieb auf Wunsch vollständig aus. Dieses Feature muss man in der Benutzeroberfläche aktivieren, zudem müssen die eingebuchten Mobilteile Voll-Eco-Mode unterstützen. Voll-Eco-Mode ist Teil des neuen CAT-iq-Standards, den aktuell nur die AVM-eigenen Mobil­teile MT-D und MT-F sowie viele neuere Gigaset-Telefone beherrschen. Durch die Aktivierung von ?DECT-Eco?, wie die Funktion bei AVM heißt, reduziert sich allerdings die Standby-Zeit der eingebuchten Mobilteile. Weiterhin hat AVM die Qualität der Sprachübertragung verbessert sowie das Bewegungsknacken in der Verbindung, das vielen Fritzbox-Besitzern zu schaffen machte, reduziert. Auch in Sachen Kompatibilität gibt?s Fortschritte zu vermelden: So werden die aktuelle Uhrzeit und das Datum nun auch auf Gigaset-Telefonen direkt von der Box eingestellt.  Besitzer des AVM-Mobilteils MT-F dürfen sich ebenfalls über neue Features freuen: Sie können nun im Telefonbuch der Box Bilder für ihre Kontakte hinterlegen. Ruft ein bekannter Mensch an, erscheint auf dem Display des MT-F das entsprechende Bild. Zudem lassen sich am MT-F neuerdings E-Mails nicht nur lesen, sondern auch versenden. Für beide MT-F-Features muss jedoch auch das Mobilteil mit neuer Firmware versorgt werden. Per Briefsymbol wird deren Verfügbarkeit im Display angezeigt; erlaubt man per Tastendruck die Installation, läuft alles Weitere automatisch ab. Anschließend gilt es noch, die Mail- und Picture-CLIP-Funktion im Menü der Fritzbox freizugeben, dann stehen die Features bereit.  News rund um WLAN Die Neuigkeiten der Fritzbox in der Abteilung WLAN: Neben Bugfixing und Kompatibilitätsverbesserungen mit einigen WLAN-Clients hat AVM neue und nützliche Features ersonnen. Bislang gab es beispielsweise die Nachtschaltung, mit der man regeln kann, dass die Box das WLAN zu einer bestimmten Uhrzeit aus- und wieder einschaltet. So konnte man nachts den Stromverbrauch und die Strahlungsemission senken. Allerdings stand bisher nur eine Zeit zur Verfügung. Manche Zeitgenossen haben aber gerne mehrere Schaltzeiten pro Tag oder unterschiedliche Schaltzeiten an unterschiedlichen Wochentagen. Diesem Wunsch kommt AVM nun mit einem Schaltpan entgegen, an dem man bequem per Maus die Schaltzeiten definieren kann. Ebenfalls neu: der WLAN-Gastzugang. Der ist praktisch, wenn Sie Besuchern Zugang zu Ihrem WLAN gewähren wollen, ohne gleich Ihren geheimen WLAN-Schlüssel zu ver­raten. Mit dem Gastzugang sendet Ihre Box eine weitere SSID (WLAN-Kennung) aus, die Sie selbst benennen können. Für diese Verbindung können Sie nun ein Passwort festlegen oder den Passwortschutz deaktivieren. Außerdem können Sie festlegen, dass der Gastzugang nur eine bestimmte Zeit lang aktiv sein soll. So können Besucher zu Hause oder im Büro kostenlos surfen - aber nur, solange Sie das wollen. Auch können Ihre Gäste nur das Internet nutzen und nicht auf Ihre unter Umständen sensiblen Daten zugreifen, die Sie irgendwo in Ihrem lokalen Netzwerk liegen haben. Eine dritte Neuerung ist die Spektrumanalyse, die die Fritz­boxen 7390, 7270 v3 und 7240 betrifft - denn die verfügen bereits über die für die Spektrumanalyse notwendige Hardware. Für die Analyse scannt die Box die Funk­umgebung nach Störern, analysiert diese und sucht dementsprechend den besten und ungestörtesten WLAN-Kanal aus. Die Autokanalwahl gibt?s zwar bereits seit Längerem, allerdings wurden hier nur andere WLAN-Netze erkannt.  In der neuen Version werden auch Störer wie Mikrowellen, Video-Funk-Bridges und Bluetooth-Geräte berücksichtigt, die allesamt im WLAN-Frequenzbereich arbeiten, und im WLAN-Monitor dargestellt. So kann man störende Geräte ausfindig machen und diese - wenn möglich - abschalten oder an einem anderen Ort platzieren. Damit lassen sich Übertragungsqualität, Funkreichweite und Datendurchsatz im drahtlosen Netzwerk dauerhaft optimieren. Alle Speicher mit FritzNAS Eine weitere große Neuerung ist FritzNAS. Hintergrund: Im Netzwerk der Fritzbox lassen sich drei verschiedene Speichertypen nutzen. An alle Boxen, für die dieses Update gedacht ist, lässt sich ein USB-Stick oder eine USB-Festplatte anschließen, auf den oder die alle angeschlossenen Rechner zugreifen können (NAS-Funktion). Wer einen Onlinespeicher hat, kann auch diesen in die Box integrieren und über alle Rechner darauf zugreifen. Die AVm Fritzbox 7390 hat zusätzlich sogar einen eigenen NAS-Speicher eingebaut. Alle diese Speicher konnte man zwar schon bisher als Laufwerk in den Explorer am PC einbinden, doch das ist nicht jedermanns Sache und funktioniert von unterwegs auch nur bedingt.  Abhilfe schafft FritzNAS: Die einheitliche, Java-basierte und über den Web­browser bedienbare Oberfläche spricht alle Speicher an, die mit der Box verknüpft sind. Von hier aus können Sie Dateien in einen Speicher hochladen, vom Speicher herunterladen und natürlich auch Dateien löschen oder neue Ordner anlegen. Wer will, kann auch per Fernzugriff über FritzNAS auf seine Box zugreifen und so von unterwegs noch schnell Dateien aufs Notebook laden. Wer es gerne klassisch hat, kann natürlich auch weiterhin per FTP oder eingebundenem Laufwerk arbeiten. Achtung: Wie bei IPv6 ist FritzNAS aus Speichergründen in der Firmware für die AVM Fritzbox 7270 der ersten Generation nicht enthalten. Bereits früher möglich war die Funktion der Internetfreigabe der Speicher. So konnte man von unterwegs via FTP auf die an der Box angeschlossenen Speicher zugreifen. Und auch hier hat AVM weiterentwickelt. So bietet die Funktion ?Internetfreigabe? ab sofort mehr Flexibilität: Nun können Sie die Internetfreigabe für Benutzer aus dem Internet auf bestimmte Speicher oder Ordner beschränken. Wählen Sie dazu einfach im Browser das entsprechende Laufwerk oder den Ordner über eine Dialogbox aus - das erhöht die Sicherheit. Definieren Sie beispielsweise einen Ordner ?Webfreigabe? und speichern Sie darin alle Dateien, die Sie teilen wollen. Von außen hat man dann nur noch auf diesen Ordner Zugriff. Ebenfalls unter dem Begriff Heimnetz läuft die Einstellung des Zeitservers. Schon immer holten sich Fritzboxen die aktuelle Zeit von Zeitservern aus dem Internet. Nun können Sie den Zeitserver selbst aussuchen und eintragen. Und per DHCP-Server wird die Fritzbox selbst zum Zeitserver für alle Geräte im Netzwerk. Neue Sicherheitsfeatures Neben den bisher erwähnten Sicherheitsfeatures hat AVM aber auch die Firmware in puncto Schutzfunktionen auf den neuesten Stand gebracht. So ist bereits DNSSEC integriert. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung des Domain Name Systems (DNS), die dazu dient, die Echtheit und Vollständigkeit der Daten von DNS-Antworten sicherzustellen. Dadurch kann der anfragende PC oder Router erkennen, ob die Antwort nach einer Internet-Adres­se im DNS tatsächlich von jenem Server kommt, der als zuständig eingetragen ist. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass diese Antwort auf dem Transport über das Internet nicht verändert wurde. DNSSEC garantiert also, dass nur diejenige Webseite angezeigt wird, die man wirklich aufrufen will. Auch DNS-Rebinding-Angriffe, bei denen ein Hacker Zugriff auf Ihr Heimnetzwerk erhalten könnte, werden mit der neuen Firmware abgewehrt. Nicht zuletzt wegen der Sicherheitsverbesserungen sollten Sie Ihre Fritzbox unbedingt mit dem Gratis-Update versorgen - und andere Hersteller sollten sich in Sachen Produktpflege ein Beispiel an AVM nehmen.    FritzAppAVM macht den eigenen DECT-Mobilteilen Konkurrenz und bringt Softphone-Apps fürs Android- und iPhone-Betriebssystem. Großes Erstaunen bei der letzten Leserwahl: Unter den Top 3 der beliebtesten Apps landete das AVM-Tool FritzApp, das für Android-Smartphones und mittlerweile auch fürs iPhone erhältlich ist. Das Softphone greift per WLAN im Heimnetz auf die Fritzbox zu und registriert sich dort als VoIP-Telefon. So kann der Nutzer vom Smartphone aus über die Fritzbox telefonieren, denn die App verhält sich wie ein direkt an die Box angeschlossenes Schnurlostelefon. Je nach Wahlregeln können Sie also via VoIP oder Festnetz anrufen und natürlich auch Gespräche entgegennehmen.  So weit die Theorie, aber wie funktioniert die Sache in der Praxis? Ganz klar gesagt: Zum Experimentieren ist das Programm ganz nett, um das DECT-Telefon einzumotten ist es (noch) nicht geeignet. Die Installation ist für halbwegs versierte Technikfans kein Problem, doch Laien würden sie sich einfacher wünschen. Denn zunächst muss man am PC-Browser im Menü der Box unter ?Telefonie/Telefoniegeräte/neues Gerät einrichten? die App anmelden und festlegen, dass das neue Gerät über IP mit der Box verbunden ist. Benutzername und Registrar weist die Box selbst zu, das Passwort denkt sich der Kunde aus und gibt es ein. In der FritzApp auf dem Smartphone muss man anschließend den Benutzernamen und das Passwort eintragen, dann kann?s losgehen.  Allerdings - und das liegt an den Funkeigenschaften von WLAN - wird man schnell feststellen, dass die Reichweite der Lösung nicht annähernd so hoch ist wie beim DECT-Telefon. Auch saugt die WLAN-Verbindung den Akku recht schnell leer. Weiteres Problem: Die bisherige Version fürs iPhone ist zwar für iOS4 optimiert, beherrscht aber den Hintergrundbetrieb noch nicht. Das heißt: Wenn Sie über FritzApp auch Anrufe annehmen wollen, muss die Anwendung immer im Vordergrund laufen; Ihr Smartphone ist für andere Dinge geblockt. Bis der Hintergrundbetrieb möglich sein wird, taugt die FritzApp also nur dann als Lösung, wenn das Familientelefon gerade mal wieder besetzt ist und man trotzdem telefonieren möchte. Telefonieren ohne ProviderDank VoIP können Fritzbox-Nutzer auch ohne Provider weltweit kostenlos telefonieren. connect erklärt Schritt für Schritt, wie?s geht.Immer wieder erreichen die connect-Redaktion Anfragen, ob es möglich wäre, mit im Ausland lebenden Verwandten oder Freunden kostenlos zu telefonieren. Ja, das ist möglich - entweder über VoIP-Provider wie Skype oder auch unabhängig von einem Telefonanbieter. Für die zweite Variante müssen beide Gesprächspartner eine Fritzbox Fon nutzen. Und so geht?s: DynDNS-Account anlegen  Als Erstes legen beide Gesprächspartner einen kostenlosen DynDNS-Zugang an. Der setzt ihre ständig wechselnde IP-Adresse in eine immer gleichbleibende Adresse um. Zugangsdaten bekommen Sie beispielsweise bei www.dyndns.org. Tragen Sie diese in Ihrer Fritzbox unter ?Internet/Freigaben/DynDNS? ein.  Neue Internetrufnummer definieren  Als Nächstes klicken Sie auf ?Telefonie/Internettelefonie/Neue Internetrufnummer?. Unter ?anderer Anbieter? geben Sie als Internetrufnummer eine beliebige Zahlenfolge wie beispielsweise 12345 ein. Der Benutzername kann ebenfalls beliebig sein. Als ?Registrar? tragen Sie Ihre DynDNS-Adresse ohne http:// etc. ein. Bei den folgenden drei Checkboxen aktivieren Sie nur in der ersten den Punkt ?Internet­rufnummer für die Anmeldung verwenden? und lassen ansonsten alles unverändert. Bitten Sie nun Ihren Gesprächspartner, bei seiner Fritzbox Fon diese Einstellungen mit seinem DynDNS vorzunehmen, und lassen Sie sich die Daten geben. Kurzwahl im Telefonbuch festlegen  Gehen Sie nun am PC-Browser unter ?fritz.box? ins Telefonbuch und legen Sie einen neuen Eintrag an. Den Namen können Sie frei wählen, als Rufnummer tragen Sie die Daten Ihres Gesprächspartners nach dem Muster ?Internetrufnummer@DynDNS-Name? ein, also beispielsweise ?12345@connect.dnsalias.org?. Wichtig: Tippen Sie die im Telefonbucheintrag zugewiesene Kurzwahl, etwa **739, ins Telefonbuch eines Ihrer an der Box angeschlossenen Telefone ein. Wenn Sie nun diesen Eintrag wählen, erkennt die Box, dass sie unter **739 die Internetadresse 12345@connect.dnsalias.org kontaktieren muss. Das Gespräch wird dann völlig ohne Provider rein über das Internet geführt. So haben Sie auch gleich eine weitere Leitung zur Hand: Ist an Ihrem Analoganschluss ein Familienmitglied zugange, können Sie mit einem zweiten Telefon zusätzlich über VoIP plaudern. Wenn Sie das mit einer Vielzahl ihrer Bekannten mache

 

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